Eine runde Sache.
Heute habe ich mich das letzte Mal für diese Woche ins Fitnessstudio begeben, immer noch ein breites hämisches Grinsen von einer Gesichtshälfte zur nächsten in meiner Trainingstasche versteckt. Ich war gefühlt froh und gleichzeitig erleichtert, dass ich durch meine schmalen Lachaugenschlitze noch die Treppe zum Cardiobereich erkennen konnte, als ich mein Training beginnen wollte.
»Manchmal reichen 150 cm eben nicht aus, um das Leben einfach mal laufen zu lassen.«
Dank TÜV und GS-Siegel haben sich die Laufbandhersteller offensichtlich Gedanken darüber gemacht, wie man seinen Läufern am besten ein paar Steine in den Weg legen könnte, denn schließlich hat das Leben ja auch genug Höhen und Tiefen zu bieten (an dieser Stelle geht ein riesiges Dankeschön an meinen neuen Trainingsplan – ohne dich hätte ich das nicht miterleben dürfen). Vertieft in die Digitalanzeige und bestem Klang im Ohr, bemerkte ich vergangene Woche eine Dame am Laufband neben mir. Erst unauffällig, später unbeholfen, suggerierte ihr Fitnessgerät erst natürlichen Erdboden und später ein wenig Steigung.
»Die ironische Sicherheitsnadel.«
Schaut man in Zeitschriften nach, was man beim Kauf eines solchen Laufgerätes beachten soll, findet man kurzgefasst folgende Antwort:
Das Laufband muss einen “Notknopf” haben, der jederzeit schnell erreichbar ist. Viele Modelle bieten eine Reißleine, die an der Kleidung des Läufers befestigt wird. Kommt es zum Sturz, kann diese Leine automatisch das Laufband abstellen.
So sieht es vielleicht in der Theorie aus, aber praktisch gesehen hat sich wohl keiner Gedanken über das Gegenteil gemacht. Das Gegenteil hat seit letzter Woche braune Haare, ist ca. 165 cm groß gewesen und hing mit ihren beiden Softkissen inklusive Bauchnabel (nach einer zufällig kurzen Berührung der Nottaste und abrupten Abstoppen der Lauffläche bei vollem Tempo) direkt in der Digitalanzeige. Diesen schmerzhaften Blick konnte ich nur mit heimlicher Schadenfreude übertünchen und hätte ihn zu gerne geteilt. Dabei fiel mir auch wieder dieser Gedanke dazu ein:
Irgendwas ist halt immer. Auch bei einem vermeintlich unspektakulärem Besuch im Fitnessstudio. Nun ja, als kleine Belohnung fürs eigene Durchhaltevermögen in dieser prekären Situation keine äußerlichen Lachgrimassen gezeigt zu haben, hatte ich eine weitere runde Sache in Petto:
Apfel-Zimt-Minikuchen.
Extra Low Carb und ideal um den täglichen Eiweißbedarf zu decken:
Zutaten für 4 Stück:
Für den Teig:
- 200g gemahlene Mandeln
- 150g Eiweißpulver Vanille
- 120g geschmolzene Butter
- 3 Eiweiß
- 1 Pkg. Backpulver
- 2 Esslöffel Sahne-Wasser-Gemisch
Für das Topping:
- 1 Eigelb zum Bestreichen
- Apfelmark zum Bestreichen
- 2-3 klein geschnittene Äpfel
- Zimt
Zubereitung:
Rund geht es dann auch wieder in den kommenden Tagen: Ab Mittwoch werden wieder die Räder gepackt und es geht bis Anfang nächster Woche nach Maribor, Slowenien zum Specialized Bikepark Pohorje. Wir dürfen gespannt sein, was das Wetter dieses Jahr für uns bereit hält.
In diesem Sinne:
-Nikki.