Föhn.

Widerstand. Seit Sonntag befindet sich mein Hirn im Sitzstreik. Ein vermutlich passiver Widerstand gegen die Föhnwindbewegung der Alpennordseite, die sich seit Tagen als großräumige Wetterlage vor der Haustür breit macht. Der Alpenföhn sollte zukünftig als natürlicher Tiroler Windkanal in den Katalog für Sehenwürdigkeiten aufgenommen werden, zumindestens werde ich dies dem Geschäftsführer des Innsbrucker-Tourismus-Office vorschlagen. Kaum eine andere Attraktion verschafft sich an Veranstaltungstagen soviel Publikum wie unser Föhnsturm. Kaum ist er da, bereitet er den meisten Gästen Kopfschmerzen. Mein Hirn meint, wir wären alle Versuchskaninchen. Wen auch immer es interessiert, welche aerodynamischen und aeroakustischen Eigenschaften wir haben, dem sei gesagt:

»Unsere Hirne geben sich nicht so leicht geschlagen.«

Foehn

Föhn mit Ansage.

Kampfansage.

Okay, ich gebe zu, dass ich körperlich genauso viel mit Sparta zu tun habe, wie der Facebook-Gründer mit dem handelsüblichen Zweifachzucker Saccharose und der optischen Geschmacksangabe für Attraktivität. Süß finden sicherlich die Meisten nur die Milliarden auf seinem Konto. Aber Geschmäcker sind ja verschieden, zum Glück. Jedenfalls hat mein Hirn bei seiner Sitzblockade genug Zeit gehabt, darüber nachzudenken, wie wir dem Föhnwind den Kampf ansagen. Sinngemäß natürlich.

Schlachtplan.

Es musste also etwas her gegen die regelmäßig wiederkehrenden Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, das nächtliche Hin- und Herwälzen und kaum vorhandender Leistungs- geschweige denn Konzentrationsfähigkeit. Wenn möglich, so schnell es geht. Nach sorgfältigem Überlegen, habe ich einige hilfreiche natürliche Hausmittel zusammengetragen, die jeder Betroffene problemlos in seinen Alltag integrieren kann:

  • aureichend Schlaf und Ruhe (z.b. mit Entspannungsübungen)
  • frische Luft (20 -30 Minuten täglich im Freien verbringen)
  • mindestens 30 Minuten Bewegung am Tag (z.B. Radfahren, Spazieren, Wandern, Joggen, Schwimmen, Yoga, Pilates etc.)
  • mindestens einmal wöchentlich in die Sauna (stärt das Immunsystem)
  • Wechselduschen (fördern die Durchblutung)
  • mindestens 2 Liter Wasser oder Kräutertee trinken (besonders hilfreich bei Kopfschmerzen: Melissentee)
  • ätherisches Minzöl als praktischen Stift für unterwegs (passt prima in jede Tasche und hilft sofort beim betupfen der Schläfen und den Nacken gegen Kopfschmerzen)
  • Genussmittel in Maßen wie Alkohol, Nikotin und Koffein, aber bei akutem Kopfschmerz ist ein sehr starker Espresso mit 2 – 3 Teelöffel frischem Zitronensaft sehr empfehlenswert
  • ausreichend Vitamin C in die Ernährung integrieren (z.B. mit frische Zitronen, Erdbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren etc.)
  • gute Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren (Meine ketogene Auswahl: fetter Fisch wie Lachs, Hering und Makrele/ grünes Gemüse wie Avocado, Bohnen, Rosenkohl und Spinat/ Nüsse und Samen wie Chiasamen, Leinsamen, Mandeln und Pecannüsse)

Föhnduo.

Genauso wie mein Hirn und der Föhn, liefern sich bei mir Erdbeeren und Zitronen ein Duell. Ideal zur Vorbereitung auf die wetterfühligeren Tage im Jahr gibts ein leckeres Föhnduo, natürlich Low Carb als Dessert oder einfach zum Naschen für Zwischendurch.

Zutaten für 4 Personen:

  • 400 ml Wasser-Sahne Gemisch, wahlweise auch Mandelmilch oder Kokosmilch
  • 1 Zitrone (bio, unbehandelt)
  • 3 – 6 Blatt Gelatine
  • 400 g frische Erdbeeren oder Heidelbeeren
  • Stevia

Zubereitung:

Zu Beginn wird die Schale der Zitrone abgerieben und die Zitrone auspresst. Das Wasser-Sahne-Gemisch (oder alternativ Mandel- oder Kokosmilch) mit dem Zitronensaft und der abgeriebenen Schale in ein Gefäß geben und drei Gelatineblätter darin aufweichen. Ein paar Tropfen Stevia als Süße, je nach Bedarf, hinzufügen. Sobald die Gelatineblätter aufgeweicht sind, die komplette Masse in einem Topf erhitzen. Die Dessertgläser mit der erhitzen Masse befüllen, abkühlen lassen und in den Kühlschrank geben. Sobald die Füllung fest geworden ist, können die Erdbeeren/ Heidelbeeren gewaschen werden. Anschließend werden diese im Mixer püriert und mit etwas Stevia gesüßt (oder auch nicht, je nach Geschmack). Das Föhnduo „Luv und Lee“ ist fertig, sobald die pürierten Erdbeeren in die Dessertgläser zur erkalteten Zitronenmasse hinzugegeben werden.

Zusatz: Wer die pürierte Masse lieber etwas fester mag, der kann ebenfalls drei Gelatineblätter aufweichen, erhitzen und mit in den Mixer geben. Die befüllten Dessertgläser müssen anschließend noch einmal in den Kühlschrank.

Gläser1

Gläser2

Gläser3

»Ein Königreich für dieses Dessert!«

In diesem Sinne:

LegoNikki

Das ist Sparta! Das ist Föhn! Ahu, ahu, ahu!

»Ahu, Ahu, Ahu.«

– Nikki.

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