Mozzhart.

Mozart.

Salzburg, Stadt der Festung und Burgen, Federkielsticker und Gamsbartbinder, Nockerln, Braten und Mozartkugeln … und Anti-Stress-Hand-Trainer in Original Salzburger Tracht. Mein Samstag hat sich von sportlich zu kulturell gewandelt inkl. Regenschirm-Extrem-Test und nassen Socken.

Mozart?

Ohne Blick auf den Dom.

»Wo ist bloß dieser Mozart?«

Weder Mozart´s Geburtshaus, noch das Wohnhaus habe ich auf meiner planlosen Touristenroute entdeckt. Dafür weiß man dank Mozartkugeln als Massenschaufensterdekoration in allen Größenvariationen, wie dieser Mozart aussah. Liebevoll Wolfi Amadeus genannt, lächelte mich dieser aus sämtlichen Souvenir-Kitsch-Läden an. Nagut, vielleicht sollte man das Lachen auf der scheinbar einzig existierenden Porträtierung dieser Welt besser mit ausdruckslos bezeichnet. Ja, unser Wolfi wusste auch damals schon, dass es beim Modeln auf neutrale Gesichtszüge ankommt. Vielleicht sollte man die Wahl seiner Vorbilder noch einmal überdenken …

Mozartkugeln

Mozzhart.

Manchmal fühle ich mich wie eine rüstige Rentnerin. Es gibt aber auch einfach eine Menge zu nölen. Stau, das Wetter, die nassen Socken, kalten statt heißen Kakao. Scheinbar gibt es trotzdem ein paar Menschen auf dieser Welt, für die ich sehr vertrauenserweckend erscheinen muss. Immer wieder, selbst als Tourist, werde ich von anderen Nomaden und Ortsfremden angesprochen. Mal nach Sehenswürdigkeiten, oft nach Straßennamen (Hallo Tourist! Hallo Geografieunkenntnis! Hallo Orientierungslosigkeit! Hallo Googlemaps!) und eben auch als Fotografin.

Arsch rein - Brust raus

Die Sache mit dem Arsch-Rein-Brust-Raus hab ich schon ganz gut raus.

Während die ältere Generation sich durch den Stadtplan-Dschungel schlägt, hängen wir uns einfach an die nächste Datenverbindungsliane und lassen uns lässig von Siri durch die Innenstadt umherschwingen. Unterwegs sind auch ein paar Bilder entstanden:

Salzburg im Regen.

Salzburg im Regen.

Zweikugelnrum.

Zweikugelnrum auf der Suche nach der nächsten Schirmbar.

Brücke.

Salzburgs Makartsteg als offizielle Liebesbrücke.

Liebesschlösser

Liebesschlösser. Genau an diesem besagten Samstag haben wir eine Frau beobachtet, die erst einen Namen entfernt hat, um dann mit Edding einen neuen drauf zu schreiben. Die Sinnhaftigkeit dieses Brauchs ist eben Auslegungssache.

Unterwegs im Puppenmuseum.

Unterwegs im Puppenmuseum. Ernsthaft …

Salzburger Puppenmuseum.

Ja, auch Salzburg hat ein paar sehr schöne Puppen. Sagt „Hallo“ zu Chucky und Tiffany!

Petersfriedhof

Der versteckte Friedhof des Stifts St. Peter (Petersfriedhof).

Katakomben.

Die Maximuskapelle, der höchstgelegene Andachtsraum der Katakomben. Versteckt im Berg.

Friedhof Katakomben aus der Ferne

Mirabellgarten in Salzburg..jpg

Blick vom Mirabellgarten in Richtung Salzburg Festung.

Die Rapfaust.

Die Rapfaust.

Salzburg Festung.

Hoffentlich habe ich nichts übersehen.

Hoffentlich habe ich nichts übersehen.

»Nicht klotzen statt kleckern sondern mozzen statt meckern.«

Durchgenässt und nasetriefend ging es wieder zurück nach Innsbruck. Hungrig und ohne Mozzauswahl im Kühlschrank gab es etwas Herzerwärmendes (Low Carb):

Warme Salzburgretourschnitte.

Zutaten:

Zutaten

  • 4 Eier
  • 500 g Topfen/ Quark
  • 50 ml Kokosmilch
  • 30 – 40 g Mascarpone
  • 60 g Eiweißpulver 85 % Vanille
  • 250 g frische Heidelbeeren
  • Für zusätzliche Süße als Zuckerersatz: Stevia 20 Tropfen

Zubereitung:

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und kräftig rühren bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Den Backofen bei 200 Grad vorheizen. 125 g der frischen Heidelbeeren unterheben. Den Teig in eine Silikonbackform geben und die restlichen Heidelbeeren als Topping verteilen. Die Masse kommt für 45 Minuten in den Backofen, bis die Oberfläche schön braun geworden ist. Die Salzburgerretourschnitte ist kinderleicht gemacht und schmeckt frisch aus dem Backofen wie eine Sinfonie! Seit Samstag habe ich Heidelbeeren und Topfen vorrätig!

Dekorierte Salzburgretourschnitte.

Dekorierte Salzburgretourschnitte.

Fertig.

Da würde sogar Mozart seine Kugeln für liegen lassen!

In diesem Sinne:

»Die Zauberflöte ist von Mozart und nicht von Beate Uhse.«

(Harald Schmidt)

NiMo

– Nikki (mozzt hart).

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