Kunst.

Wir schreiben Montag.
Die meisten Menschen die ich kenne nehmen an Stelle der traditionellen Brotdose und ein paar langweiliger Butterbemmen einen haarlosen Restkater vom Wochenende mit auf Arbeit.
Die Anderen kommen erst gar nicht in den Versuch den gleichen Fehler zu begehen und bleiben ohne moralische BETTenken liegen.
Diese Woche haben wir uns ein neue Errungenschaft vom Wochenende mitgebracht und damit meine ich keine bedeutungslose Tinder-Bekanntschaft.
Schließlich brauchen wir ja ein Montagsthema und dazu gehören weder sportliche Aktivitäten, noch gesundes Essen oder andere Dinge, die einen selbst so vermeintlich glücklich aussehen lassen und den Anderen den Griff zur nächsten Antidepressiva garantiert.
Zum Glück gehe ich stark auf die 30 zu und zum Glück gehöre ich zu den Menschen, die langsam anfangen über Krankheiten zu reden.

»Früh übt sich schließlich.«

Hinkend und hatschend ging ich also am besagten Montagmorgen auf Arbeit und klagte über meine neueste Errungenschaft: Tarsalgie.
Mitleid erregt Aufmerksamkeit, aber kein Neid. Gut so, aber geht nicht so gut. Wortwörtlich überlebte ich den Tag nur mit Hochlagerung (an diesem Punkt solltet ihr – natürlich – jede Menge Empathie verspüren) und spielte auf dem Heimweg imaginär die Rolle der tragischen Filmfigur aus  „The Revenant – Der Rückkehrer“. Nur ohne Leo und in weiblicher Besetzung.
Das Rotlicht am Fußweg machte mir einen Strich durch meinen minutiös geplanten Heimweg. Meine Gedanken wehten gerade um die ART Messe Innsbruck, genauso wie die Werbefahnen auf der Innbrücke, als meine Augen viele kleine und einen großen Penis auf einem Bus in Salzkruste erblickten.
Ein kunstintegriertes Publikum schaute neugierig durch Eichel & Co. und ich stellte mir wirklich die Frage, weshalb so viele Menschen, so viel Geld für so viel bezahlbare Kunst ausgeben, wenn doch die unbezahlbare Kunst direkt auf dem Heimweg liegt?

»Apropos Penis: Das männliche Glied ist ein gern gesehenes Kunstobjekt in Innsbruck´s Straßen und Lokalen. Also Augen auf. Oder doch besser zu.«
»Apropos Heimweg: Sucht man eine Route von Innsbruck nach Penis, findet man eine beachtliche Länge von 1.674,84 km.«

Kunstpause.

An dieser Stelle möchte ich gerne noch näher auf das Dienstagsthema eingehen (für den Fall, dass euch das Montagsthema ebenfalls zum Antidepressiv greifen lies) und sportliche Aktivitäten, gesundes Essen und alle Dinge nachholen, die einen selbst so vermeintlich glücklich aussehen lassen:
Neuschnee in Seefeld.

Neuschnee in Seefeld.

Seefeld

Seefeld

Kappl im Paznaun in Tirol.

Kappl im Paznaun in Tirol.

Kappl mit Blick Richtung Ischgl.

Kappl mit Blick Richtung Ischgl.

Verstecktes Ischgl.

Verstecktes Ischgl.

Die Rote Wand (2.810 m) im Vordergrund.

Die Rote Wand (2.810 m) im Vordergrund.

Kappl

Kappl_5 Kopie

Rechts die Quellspitze 2.800 m.

Rote Wand 2.810 m.

Rote Wand 2.810 m.

Kappl

Kappl_6 Kopie

Für die kleine Pause zwischendurch.

 Auf Wunsch habe ich mich diese Woche dazu hinreißen lassen (ausnahmsweise) einen gesunden Energieriegel aus hochwertigen Kohlenhydraten zu zaubern. Nicht besonders Low Carb, aber am Ende kommt es schließlich auf die Dosierung an.

»In Maßen, nicht in Massen.«

Ideal für Skitouren, auf Arbeit oder als kleiner gesunder Snack für zwischendurch.

Zutaten:

5 Tassen mit hochwertigen Kohlenhydraten deiner Wahl aus

  • Gepuffter Quinoa
  • gepuffter Amaranth
  • gepuffter Hirse
  • gemahlenen Mandeln
  • gehackte Mandeln
  • Leinsamen ganz
  • Leinsamen geschrotet
  • Walnüsse
  • getrocknete Beeren (Heidelbeeren, Goji Beeren, Cranberries etc.)

Außerdem benötigt man folgende Zutaten:

  • 150 ml Ahornsirup in (Bio-Qualität/ Grad A)
  • 350 ml Waldhonig (Bio-Qualität)
  • 500 g Butter (Sennerei-Butter ist der Geschmacks-Sieger)

Zubereitung:

Zuerst wird der Backofen auf 150 Grad Umluft vorgeheizt. In der Zwischenzeit wird die Butter in einem großen Topf erhitzt und der Honig und das Ahornsirup in die geschmolzene Butter gegeben und verrührt. Nach und nach werden die fünf Tassen mit den Kohlenhydratquellen deiner Wahl dazugegeben und eine Minute kräftig umgerührt. Die fertige Masse wird anschließend auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech gelegt und gleichmäßig mit einem Löffel oder einem Pfannenwender verteilt. Das Backblech verschwindet nun für 25 Minuten im Backofen. Nach der abgelaufenen Zeit wird die warme Masse zum Abkühlen im Backrohr gelassen und anschließend in kleine Riegel mit einem Messer geschnitten. Je kleiner, desto besser. Für den unklebrigen Verzehr empfiehlt sich zugeschnittenes Backpapier und Faden zum Transport.

Gebacken, abgekühlt und geschnitten.

Gebacken, abgekühlt und geschnitten.

Süße Schnittchen fertig zum Verpacken.

Süße Schnittchen fertig zum Verpacken.

Verpackt und zum Verzehr bereit.

Verpackt und zum Verzehr bereit.

Jetzt brauche ich erstmal eine Pause von meinen Gedanken.

In diesem Sinne:

»Have a Break,

have a Energieriegel.«

Handschrift klein

 

 

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