Erwischt! Als Fan der Zweideutigkeit mache ich mir die Aufmerksamkeistwirkung der erhitzten Glieder zu Nutze, denn bei dem heutigen Thema habe ich rollende Augen und kaschierende Gesten (ich weiß das es ein reflexartiges Verhalten, aber nehm wenigstens die Hand vor den Mund beim Gähnen) im Nacken. Es geht um die Erwärmung vor dem Training. Meine Selbstüberlegungen und die derer in meinem Umfeld, haben mich darauf gebracht, dass ich nicht nur gähnende Futterluken im Nacken haben, sondern auch noch gähnende Leere hinter meiner Stirn. Und ich bin nicht allein damit …
Glieder erhitzen.
Bei der Thematik können sogar Kraftsportler und Bodybuilder gleichschnell weglaufen (mir schießt gerade „Cardio is for Pussies“, die Stirn füllt sich langsam von allein). Ich muss zugeben, dass ich auch gut im Erwärmungsdrücken bin, aber wenn ich mit dem Rad ins Fitnessstudio fahre, kann das schon mal als Aufwärmung zählen. Wenn ich aber doch einmal im Cardiobereich meine ersten Bewegungen starte, habe ich viel Zeit Andere zu beobachten. Ungünstigerweise wurde der Auf-/ Abwärm- und Cardiobereich in die erste Etage gelegt, was die meisten Trainiernden gleich auf die Traingsfläche leitet. Aber ich möchte dir (und mir) heute kurz zeigen, warum sich ein paar Stufen in die erste Etage vielleicht doch lohnen würden …
Erwärmung.
Wozu.
„Die Aufwämphase ist Muskelaktivierung und kein Training (Muskelbelastung- und Ermüdung)“
Wie.
Beim Aufwärmen unterscheiden wir in aktiv und passiv.
Aktiv bedeutet, dass dein Körper in Bewegung ist. Dann kannst du ihn auch Bewegungsapparat schimpfen. Diese Form dient dazu, deinen gesamten Körper zu erwärmen mit Hilfe von Cardiogeräten wie z.B.
- Radergometer
- Sitbike
- Laufband
- Rudergerät
- Stepper
- Crosstrainer
- Stair Master
oder auch mit einem entsprechendem Kursangebot in deinem Fitnessstudio. Zur aktiven Form der Aufwärmphase kann aber auch die Erwärmung einzelner Muskelgruppen mit Dehnungsübungen oder Aufwärmgymnastik gehören.
Passiv bedeutet bei der Erwärmung, dass du zum Beispiel Schoner nutzt, um bestimmte Muskeln warmzuhalten. Diese Form wird oftmals im Bodybuilding genutzt, ist für mich allerdings nicht relevant.
Das Aufwärmen mit den Cardiogeräten ist die beste Entscheidung um schmerzhaften Muskelrissen, Muskelfaserrissen oder sogar dem Abriss von Bänder und Sehnen vorzubeugen. Keine Hantel und kein Aufwärmsatz dieser Welt kann da mithalten! Mit Aufwärmsätzen wärmst du lediglich einzelne Muskelgruppen auf, erhöhst das Verletzungsrisiko und wirst deinen Körper als Ganzes nie zu Höchstleistungen bringen.
„Beim Matratzensport verzichtest du ja auch nicht aufs Fummeln!“
Wie lange.
Die Dauer der Aufwärmphase ist altersabhängig. Je älter, desto länger (bitte nicht verwechseln mit „je oller, desto doller“). Die eigene Dauer kannst du mit folgender Formel berechnen:
ALTER x 0,5 = AUFWÄRMDAUER
zum Beispiel brauchst sich ein 18 Jähriger nur (ca.) 9 Minuten aufwärmen und ein 60 Jähriger dafür 30 Minuten um seinen Körper auf Betriebstemperatur zu bringen.
Ich hoffe, dass du trotz Langweiligkeitsfaktor kurz über das Thema nachdenkst. In diesem Sinne:
„Lieber Vorheizen statt Verheizen.“
– Nikki. (ich bin dann mal 13 Minuten ne Cardio-Pussy)