Bitter.

Bitter.

» Schatz, kannst du mir mal aus der Wanne helfen?«

Mein erster Satz nach der morgendlichen Sprachbarriere. Auch das Ausdembetthieven, das Trepperuntergehen, das Bückenumkatzezustreicheln und das Zähnereinemachen stellten heute eine besondere körperliche Barriere dar. Mein Montagmorgen, begleitet von Steifheit und Schmerz, sollte mir noch lange in Erinnerung bleiben. Doch wie sagt man so schön:

»Wer am Montagmorgen frisch aussieht, der hatte ein Scheiß – Wochenende.«

Dem war zum Glück nicht so. Schuld an meiner physichen Misere hatte ein Ausflug zum Freeride Bikepark am Plan de Corones, Italien.

Bittersüß.

Der Kronplatz oder auch Plan de Corones, ist ein 2275 Meter hoher Berg in Südtirol am Rande der Dolomiten. Begleitet von sieben Freunden, strahlendem Sonnenschein und jeder Menge Gleitschirm- und Drachenfliegern, konnte nichts und niemand diesen Tag trüben. Nicht mal ein paar Stürze. Sieben Kilometer Abfahrt mit 1000 Höhenmetern ohne große Hindernisse erwarteten uns ab dem Spitzhörnle, dem höchsten Punkt am Plan de Corones.

Gipfel

Marco und Ich

Das Einzige was mir an diesem Tag im Weg stand, oder besser gesagt die Einzige, war ich selbst. Wer mit dem Kopf nicht bei der Sache ist, der blockiert schnell. Nicht nur die Bremsen, sondern auch der Mut bleibt auf der Strecke und damit auch die Schnelligkeit. Das Ergebnis: Ein paar Stürze am Herrensteig – Trail, wo man vermutlich nicht mal beim Laufen und blind stolpern könnte. Manchmal ist es besser, an Tagen wo es nicht so gut läuft, nicht zu hart mit sich zu sein und die Perfektionistenader abzudrücken, denn Genuss und Freude am Fahren sollten immer noch an erster Stelle stehen. Ein paar Impressionen von diesem wunderschönem Ausflug am Berg gibts natürlich auch:

Die Truppe: Armin, Carsten, Felix, Gerry, Jodschi, Marco und Steffen. Das müssen wir wieder machen.

Die Truppe: Armin, Carsten, Felix, Gerry, Jodschi, Marco und Steffen. Das müssen wir wieder machen.

Unterwegs.

Unterwegs.

Carsten, unser Dresdner Flickexperte.

Felix und Carsten, unsere Flickexperten.

DCIM100GOPRO

DCIM100GOPRO

Radlerjause am Ende des Tages. Prost!

Radlerjause am Ende des Tages.

Bitterbös.

Das Wochenende ging erfolgreich zu Ende und mit diesem fing der Muskelkater erst so richtig an. Als würden zwei Katzen Daheim nicht schon reichen, begrüßte mich das Ungetier am Sonntagmorgen mit einer Brise steifem Hals und unerträglichen Ganzkörperschmerzen. Was tun? Offensichtlich ist mein Körper derartige Stöße beim Freeride nicht gewohnt und das lässt er mich jetzt spüren. Zum Glück hatte ich vorgesorgt und nach einem Gespräch mit der lieben Arbeitskollegin über Magnesiummangel eine Packung Bittersalz in der Apotheke besorgt.

Bittersalzig.

Bittersalz

Bittersalz. Auch als Magnesium – Sulfat bekannt, macht nicht nur schön, sondern hilft auch der Gesundheit. Wer Hautprobleme hat, kann es beispielsweise als Pulver – Wassergemisch auf die Hautoberfläche geben. Bittersalz kann aber noch mehr. Es kann die Muskeln und Gelenke nach hoher Belastung entspannen und lockern und angehäuften Stress abbauen. Wie?

Dabei hilft ein Bittersalz – Bad: Man nehme eine Badewanne voll heißem Wasser und drei Tassen Bittersalz. Das Magnesium wird dabei besonders gut über die Haut aufgenommen und lindern die Beschwerden. Die Lösung für meinen Muskelkater klingt also unspektakulärer als erwartet.

Fazit: Beim Kauf des Pulvers in der Apotheke war ich sehr überrascht, denn das Bittersalz ist eine sehr kostengünstige Variante dem Magnesiummangel auf den Zahn zu fühlen. Bei der Einnahme von aufgelösten Magnesiumbrausetablette hatte ich nie das Gefühl, dass sich mein Zustand gebessert hat. Beim Bittersalz – Bad hingegen spürt man die wohltuende Wirkung und das Zusammenspiel von heißem Wasser und Magnesium-Sulfat.

»Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden lassen. Francesco Petrarca (1304 – 1374)«

Bitterjause.

Um den Muskelkater ein wenig erträglicher zu machen, gab es gestern noch eine leckere Brettljause, natürlich Low Carb mit zweierlei Hartkäsesorten, Schinkenspeck, Geselchtem, Tomaten, Peperoni, schwarzen Oliven, Riesenkapern, sauren Gurken und natürlich einem gutem Glas Wein. Da ich noch unfotogener am Weg war als sonst schon, kommen an dieser Stelle ein paar Bilder aus dem Archiv. Allerdings muss ich dazusagen, dass das Archiv gerade einmal eine Woche jung ist.

Brettljause.

Brettljause.

Ein riesiges Dankeschön geht dabei an meine wunderbaren Eltern und ihrem feuchtfröhlichen Spontanbesuch. Ihr seid die Besten!

Die besten Eltern der Welt.

Die besten Eltern der Welt.

Danke Elke ...

Danke Elke …

... und Thomas!

… und Thomas!

In diesem Sinne:

DCIM100GOPRO

DCIM100GOPRO

»Lieber bitter, als garkeinen Spaß.«

– Nikki.

PS: Wenn es mit den Radln mal nicht klappt, dann steig ich eben auf Planking um. Soll ja auch ein Sport sein.

Nikki Planking.

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