Milky Day.

Was ein Tag. Es regnet. Kaum aus dem Bett geschafft mit dunklen Schatten unter den Augen bin ich heute im Rahmen des selbsternannten „Milky Day“ einkaufen gegangen. Milky, weil die Küche am Ende des Tages ausah wie nach einem Mixerdurchgang mit Milch ohne Abdeckung. Der Putzlappen zeigt schon die ganze Zeit mit dem Finger auf mich und freut sich …

Meine momentane Beschäftigung:

Nebenbeschäftigung

Bloß keinen Neid. Nachdem ich heute im 1-EuroShop von einem Kunden nach dem Preis für ein Hundebett gefragt wurde, habe ich mir das wirklich verdient (ja wirklich, ich finde es auch total witzig haha). Außerdem war ich heute sehr fleißig und möchte dir unbedingt jemanden vorstellen:

Hallo. Mein Name ist Milch. Mandelmilch.

Du kannst mich aber auch Almond nennen.

Ich bin die gesunde Alternative zur Kuhmilch und perfekt für jeden mit Laktose-Intoleranz und Milcheiweiß-Allergie. Vom Charakter her würde ich mich als basischen Typ beschreiben. Meine Blutgruppe setzt sich zusammen aus Mandeln und Wasser. Die Mandeln selbst beinhalten ungesättigte Fettsäuren, ca. 20 % Eiweiß auf 100 g, Provitamin A, Vitamin B und C, Enzyme, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen und wertvolle Fette. Dazu gehören einfach- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega 3 und 6. Außerdem enthalten die Mandeln Aminosäuren, die besonders wertvoll für die Zellerneuerung und somit perfekt für den Muskelaufbau sind. Frauen wie Männer stehen auf mich, weil ich so lecker bin. Besonders süß bin ich aber, wenn ich Honig, Bananen oder Datteln gegessen habe. Datteln schmecken mir aber am besten, weil sie so gut verdaulich sind und mir schnelle Energie liefern. Sie haben Fruchtzucker in sich, der meinen wässrigen Körper mit Phosphor, Eisen, Magnesium, Mineralien und  Zink versorgt und meine Stoffwechselprozesse vorantreibt.

Almond. Almondmilch.

Almond`s Geburt.

Almond ist ein Kind von 200 g ganzen Mandeln und die Mutter heißt Wasser. Die Mandeln haben sich 10 Stunden in Wasser eingelegt, bis das Wasser ihn wieder verlassen hat. Der Vater war ganz aufgequollen und hat sich eine neue Fraue gesucht, die doppelt soviel gewogen hat wie die Mutter von Almond (400 ml). Beide trafen sich im Mixer und machten Liebe. Das hat dann in etwa so ausgesehen (dein Kopfkino sah sicher spektakulärer aus):

Mandeln und Wasser machen Liebe.

Almond war als Mandelmilch geboren und musste nur noch gereinigt werden (juhu, die Hebamme war ich und mein Helfer eine Feinstrumpfsocke):

Almonds Geburt

Almond hat auch einen Bruder bekommen. Ich nenne ihn „Gemahlener Mandelrest“.

Almond´s Bruder.

Damit du siehst, dass ich die vergangenen Stunden nicht nur Wein getrunken habe, bekommst du heute von mir 3 wunderbare Rezepte für die Verwertung von Almond´s Bruder:

HEIDELBEER-MANDEL-ZUCKERLI

Man nehme:

  • 60 g geschmolzenes Virgin Coconut Oil
  • 40 g gemahlener Mandelrest von Mandelmilch
  • 80 g Heidelbeeren
  • Prise Zimt
  • wer mag für die Süße ein paar Tropfen Stevia oder Honig

Alles in den Mixer geben und in kleine Förmchen geben. Ab in den Kühlschrank und warten (bei mir hat es ungefähr ein Glas Wein gedauert, bis es fest war.

Das Ergebnis:

Zuckerli

Zuckerli Nahaufnahme.

SCHOKO-HEIDELBEER-MUFFINS

Man nehme:

  • 4 Eier
  • 100 g gemahlene Mandelreste
  • 100 g geschmolzenes VCO oder wahlweise Butter
  • 4 Datteln ohne Kern als Süße
  • Zimt
  • Prise Salz
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 50 g Kakaupulver

Alles wieder in den Mixer (mein bester Freund wenn es ums Backen geht) und Masse in 12 Muffinförmchen geben und für 25 Minuten bei 180 Grad in den Backofen. Ich habe das Ganze noch mit frischen Heidelbeeren gekrönt und Mandelsplittern. Perfekte Eiweißbomben auf LowCarbBasis für unterwegs. (Übrigends sind alle Rezepte wie immer kohlenhydratarm). Notiz an mich: Morgen geht es eh zum Training, dann spare ich mir meinen Eiweißshake und esse lieber ein paar Muffins.

Mein Ergebnis:

Heidelbeer-Schoko-Muffins

Letzte Idee für Almond´s Bruder für heute:

MANDEL-KNÄCKEBROT

Man nehme:

  • 3 Eier
  • 100 g gemahlene Mandelreste
  • Körner nach Wahl: Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Weizenkleie, Dinkelkleie, Kürbiskerne etc.

Alles in einer Schüssel zusammenrühren bis ein verstreichbarer Teig entsteht. Diesen auf ein eingeöltes Backpapier auf einem Backblech verteilen und flachstreichen. Bei 180 Grad 10 Minuten ausbacken und wieder herausholen. Die Masse wird nun in Portionen geteilt (die Rückseite von einem Messer eignet sich perfekt dafür) und noch einmal für 10 Minuten in den Ofen geschoben. Danach die Knäckebrote wenden und noch einmal 10 Minuten bräunen. Knusprig und lecker!

Ich zeig dir mal wie das bei mir ausgesehen hat:

ohne alles.

geteiltes Leid ist halbes Leid.

Knack.

Ich hoffe doch sehr, dass Almond auch bald zu deinen besten Freunden zählt und du ihn überall mit hin nimmst.

In diesem Sinne:

„Cheers to the friendships well worn in
that time nor distance alter.“

– Nikki. (schenkt sich noch ein Glas Wein ein, weil 1-EuroShopler das so machen)

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